Video: E-Auto-Mythen die längst überholt sind

Video: E-Auto-Mythen die längst überholt sind


Mehr E-Autos, mehr Ladesäulen, mehr Reichweite: In Bayern wurden im ersten Halbjahr über 50.000 neue Stromer zugelassen – 27 Prozent mehr als 2023. Viele Vorurteile halten sich trotzdem hartnäckig. Experten vom ADAC räumen mit den größten Mythen auf.

 

Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch. Allein in Bayern wurden im ersten Halbjahr 2024 über 50.000 neue Elektroautos zugelassen, ein Zuwachs von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieses deutlichen Aufwärtstrends halten sich hartnäckig einige Mythen und Vorurteile gegenüber Elektrofahrzeugen. Experten des ADAC Bayern räumen mit den gängigsten Irrtümern auf und liefern Fakten zum Thema Elektromobilität.

Mythos 1: E-Autos haben eine geringe Reichweite

Einer der häufigsten Kritikpunkte an Elektroautos ist die vermeintlich geringe Reichweite. ADAC-Experten betonen jedoch, dass die Reichweite moderner E-Autos in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. „Viele aktuelle Modelle erreichen im realen Fahrbetrieb eine Reichweite von 400 Kilometern und mehr. Das reicht für die meisten Alltagsfahrten völlig aus“, erklärt ein ADAC-Sprecher. Auch die Angst, mit leerer Batterie liegen zu bleiben, sei unbegründet. Die meisten Fahrer planen ihre Routen sorgfältig und nutzen die wachsende Ladeinfrastruktur.

Mythos 2: Das Aufladen dauert ewig

Ein weiterer Mythos ist, dass das Aufladen von E-Autos extrem lange dauert. Zwar ist das Aufladen an einer Haushaltssteckdose zeitaufwendiger, aber an Schnellladestationen kann ein E-Auto in 30 bis 45 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen werden. „Das entspricht in etwa der Zeit, die man für eine Kaffeepause benötigt“, so der ADAC-Experte. Zudem werden immer mehr Schnellladestationen gebaut, was das Laden unterwegs deutlich komfortabler macht.

Mythos 3: E-Autos sind teuer

Der Anschaffungspreis von Elektroautos ist in der Regel höher als der von vergleichbaren Modellen mit Verbrennungsmotor. Allerdings relativiert sich dieser Unterschied durch staatliche Förderungen, geringere Betriebskosten und eine längere Lebensdauer der Fahrzeuge. „E-Autos sind von der Kfz-Steuer befreit und haben deutlich geringere Wartungskosten als Verbrenner“, erklärt der ADAC-Experte. Auf lange Sicht können E-Autos daher sogar günstiger sein.

Mythos 4: Die Batterie ist schnell kaputt und teuer

Viele Autofahrer befürchten, dass die Batterie von E-Autos schnell kaputtgeht und teuer ersetzt werden muss. Die Hersteller geben jedoch in der Regel eine Garantie auf die Batterie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern. Zudem halten moderne Batterien deutlich länger als früher. Auch die Preise für Batterien sind in den letzten Jahren gesunken.

Mythos 5: E-Autos sind nicht umweltfreundlich

Ein häufiger Kritikpunkt ist, dass E-Autos nur dann umweltfreundlich sind, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Zwar ist es richtig, dass die Umweltbilanz von E-Autos von der Stromquelle abhängt, aber auch mit dem aktuellen Strommix in Deutschland sind E-Autos in der Regel umweltfreundlicher als Verbrenner. „E-Autos stoßen während der Fahrt keine Schadstoffe aus und haben einen geringeren Energieverbrauch als Verbrenner“, so der ADAC-Experte. Je höher der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix, desto besser die Umweltbilanz von E-Autos.

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