VZBV-Chef ruft Volkswagen zu Vergleichsverhandlungen auf

Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Klaus Müller, hat mit Blick auf die Sammelklage von hunderttausenden Dieselkunden gegen Volkswagen die Konzernspitze zu Vergleichsverhandlungen aufgefordert. „Ökonomisch wäre es vernünftig, nicht in tausende teure Schadensfälle mit Prozessfinanzierern hineinzulaufen“, sagte Müller dem „Handelsblatt“. Daher rate er: „VW sollte sehr kurzfristig über Vergleichsverhandlungen nachdenken“, so der VZBV-Chef weiter.

Seine Telefonnummer sei bekannt. „Es ist im Interesse der geschädigten Verbraucher, des Volkswagen-Konzerns und des Industriestandorts Deutschland, diesen unrühmlichen Industrieskandal abzuschließen“, sagte Müller. Er hob zugleich hervor, dass Vergleichsverhandlungen „natürlich kein Selbstzweck“ seien. Es müsse „dann schon um eine relevante Summe gehen“. Das Hauptinteresse der Verbraucher sei: „Sie wollen Geld sehen“, so der VZBV-Chef weiter. Natürlich hätten sie auch gerne ein „klares Urteil“ darüber, dass Volkswagen betrogen habe. „Aber wichtiger ist die finanzielle Entschädigung“, sagte Müller dem „Handelsblatt“.

Foto: VW-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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