Zahl der Fahrradunfälle gestiegen

Die Zahl der Fahrradunfälle in Deutschland ist seit dem Jahr 2000 um acht Prozent gestiegen. Das geht aus dem „Unfallverhütungsbericht 2016 und 2017“ des Bundesverkehrsministeriums hervor, über den die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Mittwochausgaben berichten. „Im Jahr 2017 ereigneten sich 79.826 Unfälle von Rad Fahrenden“, heißt es in dem Bericht.

Dabei seien 382 Radfahrer getötet und 79.346 verletzt worden. 65 Prozent der Getöteten waren älter als 60 Jahre. „Lediglich die Zahl der tödlich verunglückten Rad Fahrenden zeigt seit 2000 einen deutlichen Rückgang um rund 42 Prozent“, heißt es in dem Bericht. Dabei stieg jedoch der Anteil getöteter Pedelec-Fahrer. Pedelecs sind Fahrräder mit unterstützendem Elektromotor und einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 Stundenkilometern. 2015 waren noch neun Prozent der getöteten Radfahrer mit einem Pedelec unterwegs gewesen. 2017 lag der Anteil bereits bei 18 Prozent. Die Helmtragequote hat in den letzten Jahren nur leicht zugenommen. „Im Jahr 2017 trugen über alle Altersgruppen hinweg 19 Prozent aller Fahrrad Fahrenden innerorts einen Fahrradhelm“, heißt es in dem Bericht. 2014 waren es noch 17 Prozent gewesen. Bei Kindern zwischen sechs und 10 Jahren lag die Helmquote zuletzt bei 72 Prozent. Bei den 11- bis 16-Jährigen waren es nur noch 31 Prozent und in der Altersgruppe der 17- bis 30-Jährigen nur noch 10 Prozent. Laut Verkehrsministerium starben im vergangenen Jahr 3.180 Menschen in Deutschland im Straßenverkehr. Gegenüber dem Jahr 2011 entspricht das einem Rückgang um 20 Prozent und gegenüber 2001 um mehr als 50 Prozent. Den Angaben zufolge sterben inzwischen immer weniger Kinder im Straßenverkehr. „In 2017 wurden 61 Kinder unter 15 Jahren bei Straßenverkehrsunfällen getötet. Die Zahl ist seit 2000 um fast 75 Prozent gesunken“, heißt es im „Unfallverhütungsbericht“. Die meisten tödlich verunglückten Kinder waren als Pkw-Insassen in einen Unfall verwickelt.

Foto: Fahrradfahrer, über dts Nachrichtenagentur

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