Die deutsche Wirtschaft ist gut in das neue Jahr gestartet. Vor allem der private Konsum hat die Konjunktur in Deutschland gestützt. Fundamentale Faktoren wie der geringe Inflationsdruck aufgrund niedriger Rohölpreise, sowie die günstigen Beschäftigungs- und Einkommensaussichten wirken sich hier positiv aus. Laut einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie befinden sich auch die Kfz-Umsätze auf dem höchsten Niveau seit fast sieben Jahren. Diese schließen zwar auch gewerbliche Käufe ein, doch die zuletzt gestiegene Zahl der privaten Kfz-Zulassungen spricht für eine hohe Nachfrage aus privaten Haushalten. Wer also mit dem Gedanken spielt, sein Auto zu verkaufen, der findet momentan ideale Rahmenbedingungen vor.
Der Gebrauchtwagenmarkt erlebt in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Doch warum ist das so? Zum einen sind Neuwagen immer teurer geworden. Lag der durchschnittliche Kaufpreis vor zehn Jahren noch bei 17.980 Euro, betrug er letztes Jahr 27.030 Euro, was eine satte Steigerung um 50,5 Prozent bedeutet! Im gleichen Zeitraum kletterte der Preis für einen durchschnittlichen Gebrauchtwagen hingegen nur um 26,2 Prozent auf 9420 Euro. Außerdem sind die Secondhand Autos von heute nicht mehr mit denen von vor 20 Jahren vergleichbar. Sie sind jünger, zuverlässiger, sicherer und bieten mehr Ausstattung. Und obwohl die Autos technisch immer komplexer werden, ist es den Herstellern gelungen, die Lebensdauer der meisten Verschleißteile zu verlängern. Genau das führt dazu, dass sich immer mehr Menschen dazu entscheiden, ein gebrauchtes Auto statt einen Neuwagen zu kaufen.
Privatverkauf oder Händler vor Ort
Deutsche Autofahrer wechseln im Schnitt alle sieben Jahre ihr Fahrzeug. Doch ein Auto verkaufen ist eine Kunst, heißt es. Diese Weisheit hat einen wahren Kern. Manche Autobesitzer unterschätzen den Aufwand und Zeitverlust, den beispielsweise eine Kleinanzeige verursacht, beträchtlich. Hat man dies dann erst einmal hinter sich gebracht, wartet die nächste Herausforderung. Oftmals bricht eine regelrechte Flut von Anrufen potentieller Käufer über den Anbieter herein; und nicht selten wird man am Telefon mit dreisten Preisvorstellungen konfrontiert, die jenseits jeglicher Fairness liegen. Als ob dies allein nicht schon stressig genug wäre, gilt es dazu noch eine Vielzahl an Probefahrten zu koordinieren. Wer dann endlich einen Käufer gefunden hat, muss schließlich noch darauf hoffen, dass dieser die Bezahlung zuverlässig vornimmt. Keine Frage, der Privatverkauf ist nervenzehrend, mit einem hohen Risiko behaftet und verspricht nicht immer den erhofften Verkaufserfolg. Daher ist diese Methode des Autoverkaufs nur bedingt empfehlenswert und keinesfalls eine schnelle, zeitgemäße Lösung.
Der Versuch das Fahrzeug an einen gewerblichen Händler vor Ort zu verkaufen, kann sich ebenfalls als äußerst schwierig erweisen. Gerade ausgebuffte Händler können unwissende Autobesitzer stark nach unten handeln. Hier müssen Autobesitzer mit oft nicht unerheblichen Abschlägen rechnen, da Händler natürlich eine möglichst hohe Marge erwirtschaften wollen. Damit man sein Auto nicht deutlich unter Wert verkauft, sollte man daher ganz genau wissen, wie viel es tatsächlich noch einbringen kann. Größtmögliche Sicherheit bieten deutschlandweit tätige Unternehmen, die einen unkomplizierten KFZ Ankauf vor Ort durchführen.
Internet-Gebrauchtwagenhändler
Wer sein Auto kostenlos, schnell und stressfrei verkaufen möchte, ist mit internetbasierten Gebrauchtwagenhändlern bestens beraten. Der größte Vorteil besteht darin, dass man als Verkäufer nicht mehr selbst nach einem Käufer suchen muss. Über ein Online-Formular werden alle Fahrzeugdaten eingegeben und erfahrene Autoexperten ermitteln daraus akkurat den Fahrzeugwert. Im Anschluss bucht man einen Vor-Ort-Termin und erhält eine professionelle Begutachtung des Gebrauchtwagens. Neben einer kurzen Probefahrt wird der jeweilige Gutachter die Sichtung der Fahrzeugpapiere sowie die Erfassung des Fahrzeugzustandes vornehmen. Nach der Durchsicht erhält der Verkäufer sofort ein konkretes Angebot. Ist der vorgeschlagene Preis in Ordnung, kann das Auto sofort verkauft werden. Eine Pflicht zum Verkauf besteht nicht. So spart man sich die aufwendige Suche nach einem passenden Käufer, endlose Telefonate und Besuchstermine sowie die risikoreiche Abwicklung mit einem unbekannten Geschäftspartner. Da der Anlaufprozess nur drei Phasen umfasst, kann so in weniger als 24 Stunden ein fairer Preis für den Gebrauchtwagen erzielt werden. Nachdem der Kaufvertrag unterschrieben wurde, wird noch am selben Tag der Verkaufserlös ausgezahlt.
Tipps zum Verkauf
Werden vorab Mängel am Auto festgestellt, sollten diese zuerst behoben werden. Auch die eventuell bald fällige Hauptuntersuchung sollte man machen lassen, ehe der Wagen angeboten wird. Dass man als Verkäufer zuvor den Öl- und Wasserstand prüft, die Beleuchtung testet und den Luftdruck in den Reifen kontrolliert, sollte selbstverständliche sein. Auch die Optik kann den Verkaufswert steigern, was so mancher Privatverkäufer unterschätzt. Ein einfacher aber sehr effektiver Tipp: Vor dem Verkauf das Auto waschen und gründlich von innen reinigen. Nicht nur dass man so längst verloren geglaubte Dinge wiederfindet, auch die Ware sieht damit viel besser aus. Denn wir Menschen entscheiden immer zuerst mit den Augen. Sieht das Auto gepflegt aus und ist der Lack poliert, schließen viele daraus, dass sich der Besitzer auch sonst gut um seinen Wagen gekümmert hat. Deshalb sollte der Wagen gründlich innen und außen gereinigt werden. Auch eine Motorwäsche kann manchmal nicht schaden. So steht einem erfolgreichen und vor allem gewinnbringendem Verkauf nichts mehr im Weg.