Bezirk Pankow als lebenswerte Stadt ausgezeichnet

Dr. Torsten Kühne, Bezirksstadtrat für Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice teilt mit, dass die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Stiftung „Lebendige Stadt“ den Bezirk Pankow für sein langjähriges 100 Höfe – Programm am 25. September 2013 in Leipzig als eine von sechs Kommunen als „Lebenswerte Stadt“ ausgezeichnet hat. Neben den Bezirken Berlin – Pankow und Hamburg – Mitte wurden die Städte Andernach, Arnsberg, Bad Hersfeld und Sondershausen als „Lebenswerte Städte“ prämiert. Alle Preisträger erhielten ein Preisgeld von jeweils 3.000 Euro. Den Hauptpreis von 15.000 € konnte die Stadt Andernach für ihr visionäres Freiflächen – Konzept „Essbare Stadt“ in Empfang nehmen. Für den Bezirk Pankow nahmen Vertreterinnen des bezirklichen Umwelt- und Naturschutzamtes sowie der S.T.E.R.N. GmbH den Preis entgegen. Dr. Kühne weiter: „Seit 14 Jahren unterstützt die Bezirksverwaltung mit dem 100 – Höfe Programm Anwohnerinnen und Anwohner bei der Bepflanzung ihrer Innenhöfe und der Umgestaltung zu grünen Oasen. Das Umwelt- und Naturschutzamt Pankow hatte 2012 das Projekt „100 – Höfe“ als Beitrag zum bundesweiten Wettbewerb „Lebenswerte Stadt“ eingereicht und konnte sich neben fünf weiteren Kommunen gegen 154 Bewerberprojekten aus ganz Deutschland durchsetzen. Das Programm wurde seit 1999 von der S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH gesteuert. Unter der fachkompetenten Beratung von der Grünen Liga haben Anwohner und Eigentümer bis heute bereits 65 grüne Oasen mitten in Berliner Gründerzeitvierteln geschaffen“. Anlässlich des in Leipzig stattgefundenen Fachkongresses „Grün, schön und lebendig – Das Potential von Stadtnatur für eine lebenswerte Stadt“ berichteten die Siegerprojekte von ihren Erfahrungen und diskutierten mit Kommunalvertretern aus dem ganzen Bundesgebiet.
„Alle sechs Siegerprojekte zeigen, dass Erholung im Grünen mitten in der Stadt nicht nur möglich, sondern stadtplanerische Messlatte ist. Eine sinnvolle und kreative Grünflächenplanung gehört zu modernen Stadtentwicklungskonzepten einfach dazu. Und sie bezieht die Menschen vor Ort aktiv mit ein. So arbeiten Lokalpolitik, Verwaltung und Bürgerschaft gemeinsam daran, dass unsere Städte auch in Zukunft lebenswert bleiben“, so Harald Kächele, Bundesvorsitzender der DUH. Deutsche Umwelthilfe und Stiftung „Lebendige Stadt“ riefen Städte und Gemeinden zur Teilnahme am Wettbewerb „Lebenswerte Stadt – Natur und städtisches Leben ohne Widerspruch“ auf. Gesucht wurden kreative Stadtentwicklungsprojekte, die städtisches Grün fördern und dabei die Bevölkerung aktiv einbeziehen. Die Natur ist ein zentrales Element für Umwelt- und Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden. Stadtnatur bietet den Stadtbewohnern Raum für Spiel, Sport und Erholung und leistet damit einen wichtigen Beitrag, das Wohn- und Arbeitsumfeld lebenswert zu gestalten. Gleichzeitig bietet Stadtnatur Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Urbaner Natur- und Artenschutz steht dabei nicht im Widerspruch zu Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Im Gegenteil: Stadtgrün ist sogar ein wichtiger Standortfaktor.
Foto: © Jochen Jansen

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