Das Hochwasser in Schwaben hat in den letzten Tagen große Schäden angerichtet und die Anwohner in Atem gehalten. Besonders dramatisch gestaltete sich die Situation am Sonntag in Nordendorf im Landkreis Augsburg. Dort drohte ein Damm der Schmutter, einem Nebenfluss der Donau, aufgrund des starken Wasserzuflusses zu brechen. Die Verantwortlichen in der Gemeinde reagierten umgehend und ordneten eine Evakuierung der gefährdeten Gebiete an.
Hunderte Anwohner mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen und sich in Sicherheit bringen. Das Technische Hilfswerk, die Feuerwehr und weitere Rettungskräfte waren im Dauereinsatz, um die Situation unter Kontrolle zu halten und mögliche Schäden so gering wie möglich zu halten. Trotz der enormen Anstrengungen blieb die Lage angespannt, da der Pegelstand der Schmutter weiter anstieg und ein Dammbruch drohte.
Die Bürger von Nordendorf bangten um ihre Häuser und Existenzen. Viele von ihnen mussten ihre persönlichen Habseligkeiten zurücklassen und konnten nur das Nötigste mitnehmen. Für die Evakuierten wurden Notunterkünfte in Schulen und Turnhallen eingerichtet, wo sie vorübergehend Schutz fanden. Die Gemeinde bat die Anwohner um Geduld und Verständnis, bis die Gefahr endgültig gebannt sei.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall einmal mehr, wie schnell Naturkatastrophen wie Hochwasser ganze Regionen in Bedrängnis bringen können. Die Einsatzkräfte und Behörden waren gefordert, schnell und effektiv zu handeln, um Schlimmeres zu verhindern. Für die betroffenen Bürger von Nordendorf beginnt nun eine Phase der Ungewissheit, bis klar ist, wie stark ihre Häuser und Lebensgrundlagen tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen wurden.
a.tv-Reporterin Claudia Markert war am Sonntag Nachmittag in Nordendorf vor Ort.