Weltbild Verlag

Hugendubel überrascht von Weltbild-Insolvenz

Weltbild VerlagBerlin – Der Buchhändler Hugendubel ist von der Insolvenz seines langjährigen Partners Weltbild überrascht worden. „Die Insolvenz der Verlagsgruppe Weltbild, mit der uns eine jahrzehntelange, erfolgreiche und konstruktive Zusammenarbeit verbindet, nehmen wir mit Bedauern zur Kenntnis“, sagten die geschäftsführenden Gesellschafter Nina und Maximilian Hugendubel am Freitag „Handelsblatt-Online“. Weltbild und Hugendubel bilden eine gemeinsame Finanzholding, an der sie jeweils mit 50 Prozent beteiligt sind

Deutschlands zweitgrößter Buchhändler, der Weltbild-Verlag, musste am Freitag Insolvenz anmelden. Die Pleite kam für Hugendubel deshalb überraschend, da das Fortbestehen von Weltbild „bis zuletzt gesichert schien“. Doch die Vertreter der katholischen Kirche, der Weltbild gehört, hatten sich in der Nacht auf Freitag nicht auf eine weitere Finanzierung des defizitären Unternehmens verständigen können. Die aktuelle Entwicklung sei nicht vorhersehbar gewesen, so die Geschwister Hugendubel: „Dennoch trifft uns die Nachricht nicht unvorbereitet.“ Hugendubel sei bereits in intensiven Gesprächen mit Geschäfts- und Finanzierungspartnern. Auf den Geschäftsbetrieb von Hugendubel habe die Insolvenz des Partners keine unmittelbaren Auswirkungen. „Wir sind mit unserer Geschäftsentwicklung – insbesondere mit dem abgelaufenen Weihnachtsgeschäft – sehr zufrieden und liegen im aktuellen Geschäftsjahr über Plan“, sagten die geschäftsführenden Gesellschafter. Für den Weltbild-Verlag arbeiten rund 6.300 Mitarbeiter.

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