Lindner offen für gesetzliche Regelung zum Home Office

FDP-Chef Christian Lindner ist offen für Regelungen, die mehr Home Office für Arbeitnehmer ermöglichen. „Bei der gesetzlichen Regelung zum Home Office bin ich offen“, sagte Lindner der „Heilbronner Stimme“ (Freitagsausgabe). Seine Partei betone die Freiheit zur Selbstbestimmung, die Menschen wollten flexibler leben und arbeiten.

„Wer Zuhause arbeiten kann und wenn dies betrieblich möglich, dann spricht nichts dagegen“, so der FDP-Chef weiter. Allerdings müsse die SPD dann auch die erforderlichen Schritte mitgehen. „Jetzt ist es so, dass Heimarbeit am Laptop nicht ohne weiteres möglich ist, weil daheim die Arbeitsstättenverordnung gilt. Damit verbunden ist die Frage der Beleuchtung, der Größe des Raumes, des Schreibtisches usw. Ich bin sehr für Home Office, aber nur in einem Paket mit einer Änderung der Arbeitsstättenverordnung“, sagte Lindner. Dann sollten diejenigen, die „Zuhause arbeiten, auch selbst die Verantwortung übernehmen für die Beleuchtung des Schreibtisches“. Das könne dann „nicht mit Bürokratismus verbunden werden“. Die SPD will laut einem Medienbericht ein Recht auf Arbeiten von zu Hause im Gesetz festschreiben: „Wir werden ein Recht auf mobiles Arbeiten und Home Office gesetzlich verankern, damit mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von den digitalen Vorteilen profitieren können“, berichteten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Donnerstag unter Berufung auf ein entsprechendes Strategiepapier zur künftigen Arbeitswelt, das die SPD-Spitze bei ihrer Klausur am Sonntag und Montag beschließen will. Außerdem konkretisieren die Sozialdemokraten ihre Forderungen nach einer Kindergrundsicherung.

Foto: Christian Lindner, über dts Nachrichtenagentur

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