OMT

Als Outright Monetary Transactions bezeichnet man ein von der Europäischen Zentralbank offeriertes Programm, unter dem die EZB am Sekundärmarkt Geschäfte über kurzfristige Anleihen von Staaten im Euro-Währungsgebiet durchführen kann. Technisch handelt es sich bei Transaktionen im Rahmen des OMT-Programms um Outright-Offenmarktgeschäfte; sie unterscheiden sich von den gewöhnlichen Offenmarktgeschäften der EZB lediglich in ihrer Zielsetzung. Das Programm soll es ermöglichen, die Zinsen für Staatstitel der betreffenden Staaten zu verringern und ihnen so die Aufnahme neuer Kredite zu erleichtern. Es ist in seinem Volumen unbeschränkt.
Bislang wurde das OMT-Programm noch von keinem Staat in Anspruch genommen. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass sein Bestehen in der Vergangenheit bereits eine beruhigende Wirkung auf die Finanzmärkte ausgeübt hat.

DIW-Chef Fratzscher warnt vor Rückkehr der Euro-Krise

DIW-Chef Fratzscher warnt vor Rückkehr der Euro-Krise

Berlin – Laut dem Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, könnte die Euro-Krise im neuen Jahr schnell wieder ausbrechen. Die Staatsverschuldung in vielen Euro-Ländern sei weiterhin hoch. „Das kann Europa ganz leicht wieder vor die Füße fallen, wenn kleinere Dinge schief laufen“, sagte Fratzscher in einem Interview der „Welt“ So könnte das […]

Neuer Ökonomen-Aufruf rechnet mit EZB-Politik ab

Neuer Ökonomen-Aufruf rechnet mit EZB-Politik ab

Berlin – Ein neuer Ökonomen-Aufruf rechnet mit der Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) ab. Das Schreiben des Mannheimer Geldpolitik-Professor Roland Vaubel, das der „Welt“ vorliegt, ist eine Art Gegenaufruf zu dem vor wenigen Wochen veröffentlichen Aufruf von Marcel Fratscher, dem Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Fratzscher hatte darin das Staatsanleihen-Aufkaufprogramm OMT verteidigt. „Die

IMK-Chef Horn: EZB soll Euro dauerhaft vor Marktattacken schützen

Berlin – Der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, Gustav Horn, hat sich für weitreichende Befugnisse der Europäischen Zentralbank (EZB) bei der Euro-Rettung ausgesprochen. Es gehe um die Frage, ob die EZB wie die US-Notenbank Fed oder auch die Bank of England prinzipiell für alle Mitgliedstaaten also auch Deutschland bereit sei,

Ökonomen loben EZB-Politik des lockeren Geldes

Frankfurt am Main – Dass die Europäische Zentralbank (EZB) wegen der hartnäckigen Wirtschaftsflaute auf absehbare Zeit bei der Politik des billigen Geldes bleiben will, stößt bei Ökonomen in Deutschland auf Zustimmung. „In der jetzigen Situation ist es angemessen, die Geldpolitik stark expansiv ausgerichtet zu lassen. Schließlich ist die Inflation in Europa – auch in Deutschland

DIW bemängelt nachlassende Reformbereitschaft in Krisenländern

Berlin – Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat vor den negativen Begleiterscheinungen der Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gewarnt. Man dürfe nicht verhehlen, dass mit der Rettungspolitik auch Risiken verbunden seien. „Dabei geht es nicht nur um mögliche finanzielle Belastungen für die Steuerzahler“, sagte der DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner „Handelsblatt-Online“. „Viel problematischer ist, dass die Arbeit

Koalition uneins über Bundesbank-Kritik an EZB

Berlin – Spitzenpolitiker der schwarz-gelben Koalition haben unterschiedlich auf die Kritik der Bundesbank an der Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert. „Ich sehe keinen Anlass zu bezweifeln, dass die EZB im Rahmen ihres Mandats handelt, wenn sie Maßnahmen zur Euro-Stabilisierung ergreift“, sagte Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) „Handelsblatt-Online“. „Dass es intern dazu unterschiedliche Meinungen und Vorstellungen

Nach oben scrollen