Palästina, selten auch Cisjordanien, liegt an der südöstlichen Küste des Mittelmeeres und bezeichnet Teile der Gebiete des heutigen Israel und Jordanien, einschließlich des Golan, des Gazastreifens sowie des Westjordanlands. In verschiedenen historischen Kontexten trug und trägt die Region zudem verschiedene andere Namen wie Kanaan, Eretz Israel oder Heiliges Land; in altägyptischen Texten tritt es als Retenu oder Retinu auf. Für das Judentum, das Christentum und den Islam besitzt die Region eine besondere geschichtliche und religiöse Bedeutung.
Nachdem drei europäische Länder am Mittwoch erklärt haben, sie würden die palästinensische Staatlichkeit anerkennen, hat Euronews untersucht, warum die Anerkennung ein so polarisierendes Thema ist, wer Palästina bisher anerkannt hat und unter welchen Umständen.
Norwegen, Irland und Spanien werden Palästina künftig als Staat anerkennen. Denn kein Frieden in der Region ohne Anerkennung, so die Meinung. Israels Regierung ist empört: Die Entscheidung würde Terrorismus belohnen.
Die Regierungen der EU-Staaten Irland, Spanien und Norwegen haben am Mittwoch die Anerkennung eines Palästinenserstaates angekündigt. Der Schritt soll zum 28. Mai erfolgen. Israel reagierte mit Kritik und berief seine Botschafter ab. Die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO sprach von einer historischen Entscheidung.
Mehrere europäische Staaten preschen mit der Anerkennung eines Staates Palästina vor. Sie wollen damit die Zwei-Staaten-Lösung befördern.
Bei seiner wöchentlichen Audienz hat der Papst für die Flutopfer in Afghanistan und den Frieden in der Ukraine gebetet. Auch Israel und Palästina sollten nicht vergessen werden.
Wegen der mutmaßlichen Unterstützung der islamistischen Terrororganisation Hamas gehen Polizei und NRW-Innenministerium gegen die Gruppierung „Palästina Solidarität Duisburg“ vor. NRW-Innenminister Reul spricht von „klarer Kante gegen Extremismus“.
An vielen Orten ist es in den letzten Wochen zu Protesten an Universitäten gekommen. Auch in München gibt es ein Protest-Camp. Die Stadt wollte die Demonstrationen verhindern, hat es aber nicht geschafft. So ist die Lage vor Ort.
Seit Tagen und Wochen wird vor Universitäten in ganz Deutschland für Palästina demonstriert. Auch vor der Technischen Universität Berlin.
Bei der Generalversammlung der UNO hat eine überdeutliche Mehrheit der Staaten für die Aufnahme eines Palästinenserstaates gestimmt.
