Politiker wollen häufiger U-Bahn fahren

Berlin – Minister, Staatssekretäre und Abgeordnete sollen statt Dienstwagen oder Fahrbereitschaft häufiger die Berliner U-Bahn nehmen. Dafür haben sich in der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagausgabe) Politiker aller Parteien unter Hinweis auf das Beispiel der deutschen National-Elf ausgesprochen, die zum Training in London die U-Bahn nutzte. Der nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete Bernhard von Grünberg (SPD) aus Bonn sagte der „Bild-Zeitung“: „Ich benutze fast nur öffentliche Verkehrsmittel. Man kommt nicht nur schneller ans Ziel, sondern hat auch das Ohr viel näher am Volk.“

Leonhard Kuckart, Vize der CDU-Senioren-Union, empfiehlt die U-Bahn als eine Art rollendes Bürgerbüro: „Unsere Politiker in ihren Dienstlimousinen entfernen sich immer mehr von den Menschen mit ihren Sorgen und Nöten. Dagegen hilft mehr U-Bahn fahren.“ Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele als leidenschaftlicher Radfahrer hat ganz praktische Erfahrungen gemacht. „In Berlin kommt man wegen der vielen Baustellen und Staus per Fahrrad oder Bahn fixer ans Ziel“, sagte er der Zeitung. Auch Linken-Chefin Katja Kipping wirbt dafür, „dass alle mehr das Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr nutzen – entgeltfrei, nicht nur für Politiker“.

Foto: U-Bahn-Station am Potsdamer Platz, über dts Nachrichtenagentur

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