Ramsauer kritisiert Italien wegen Erdbebenhilfe

Berlin – Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) hat die Erdbebenhilfe im italienischen Onna scharf kritisiert, wo mit Bundesmitteln der Wiederaufbau der 2009 bei einem Erdbeben zerstörten Kirche San Petro Apostolo finanziert wird. „Es hat sich nichts geändert hier. Die Zustände sind erschreckend“, sagte Ramsauer der „Bild am Sonntag“.

Der Kirchen-Bau wird mit 3,5 Millionen Euro Bundesmitteln finanziert. Beinahe wäre das Projekt gescheitert. Ramsauer: „Ich drohte zwischenzeitlich, den Vertrag aufzukündigen, weil nichts vorwärts ging. In Deutschland hätten wir längst aufgeräumt.“ Als Grund für die verspäteten Aufbauarbeiten nannte Ramsauer den „bürokratischen Hürdenlauf mit der ehemaligen italienischen Regierung“. Bei der Erdbeben-Katastrophe in der Region L`Aquila waren im April 2009 insgesamt 308 Menschen gestorben, 68.000 wurden obdachlos. Dem 280-Seelen-Dorf Onna fühlt sich Deutschland besonders verpflichtet. 1944 tötete die Wehrmacht bei einem Massaker 17 Bewohner des kleinen Ortes.

Foto: Peter Ramsauer, über dts Nachrichtenagentur

1 Gedanke zu „Ramsauer kritisiert Italien wegen Erdbebenhilfe“

  1. selbstständiger Ingenieur/70Jahre Forschung seit 2006 erdbebensicheres Gebäude/Konzept OK
    Gebäude vom Baugrund völlig entkoppelt
    deutsche/euro-Institutionen kein Interesse !
    Wäre ein stabiler/sinnvoller Wirtschaftszweig
    Kontakte nach Asien in Vorbereitung

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