Studie: Strom wird vor allem bei Hartz-IV-Empfängern abgestellt

Der Strom wird in Deutschland vor allem bei Menschen abgestellt, die von Hartz IV leben, und bei Geringverdienern, die verschuldet sind. Das zeigt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gemeinsam mit der Caritas, über welche die „Zeit“ berichtet. Familien bekommen demnach besonders häufig Stromsperren angedroht.

Tatsächlich gesperrt werden allerdings vor allem Single-Haushalte. Die Studienautoren leiten aus ihren Ergebnissen Empfehlungen ab, wie das Problem der Stromsperren gelöst werden könnte. „Wir müssen die Lebensumstände stärker berücksichtigen“, sagte Peter Heindl vom ZEW. Menschen, die verschuldet sind oder andere finanzielle Probleme haben, müssten möglichst früh Hilfe bekommen. Angebote wie Schuldnerberatungen sollten ausgebaut werden. Außerdem sollten die Menschen lernen, sich selbst zu helfen. „Wir müssen die finanzielle Allgemeinbildung fördern“, so Heindl.

Foto: Licht in Wohnungen, über dts Nachrichtenagentur

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