Studieren kostet Geld. Die Kosten für die Miete, Bücher und andere Unterrichtsmaterialien sowie die laufenden Kosten des Lebens müssen erst einmal aufgebracht werden. Gerade in Großstädten können vor allem die Kosten für die Miete ein beträchtliches Ausmaß annehmen. Wer nicht das Glück hat zu Hause bei den Eltern zu wohnen oder von diesen zumindest finanziell unterstützt zu werden, muss sich andere Finanzierungsquellen suchen, um sein Studium zu finanzieren.
Für viele Studenten bedeutet das in erster Linie, sich um einen Job neben dem Studium zu bemühen. Das Problem: Wer die ganze Zeit arbeiten muss, hat eigentlich nur wenig Zeit für das Studium. Nicht wenige Studierende brechen ihr Studium daher auch irgendwann ab oder fühlen sich ständig überlastet. Für die Finanzierung des Studiums gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten.
Ein Studienkredit macht vieles leichter
Bei zahlreichen Studiengängen wie beispielsweise Medizin, in vielen Naturwissenschaften oder auch Jura bleibt eigentlich kaum Zeit zum nebenbei arbeiten gehen. Auch bekommt nicht jeder Student ein Stipendium oder Bafög. Zum Beispiel können die Studenten einen Kredit aufnehmen. Angesichts des später zu erwartenden Einkommens und der Jobaussichten sollte es mit der Rückzahlung eher wenig Probleme geben.
Spezielle Angebote für einen Studentenkredit gibt es beispielsweise bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW. Mit diesem erhalten Studenten einen Betrag bis zu 650 € mit Monat. Der Zinssatz beträgt aktuell noch bis zum 31.12.2021 0 % p.a.. Ab dem Januar 2022 wird dann ein neuer Zinssatz festgelegt. Die Konditionen sind jedoch gegenüber anderen Angeboten vergleichsweise hoch.
Der Kredit wird an die Studenten unabhängig vom Einkommen der Eltern ausgezahlt, wobei maximal Geld für 10 Fachsemester ausgezahlt wird. Aber auch viele Banken stellen mittlerweile spezielle Kreditangebote für Studenten zur Verfügung. Bei de.collected.reviews kann man sich Reviews und zu den Anbietern und den Studentenkrediten durchlesen.
Wie funktioniert ein Studentenkredit
Anders als normale Konsumentenkredite sind die Kredite an Studenten in der Regel anders strukturiert. Die Kreditsumme wird nicht auf einmal, sondern monatlich ausgezahlt, sodass sich die Gesamtschuld erst im Laufe der Studienzeit aufbaut. Jedes Semester muss darüber hinaus ein Studiennachweis erbracht werden. Die Konditionen von Bankkrediten für Studenten sind fast immer günstiger als der KfW-Studentenkredit. Die Rückzahlung muss meistens einige Monate nach Auszahlung der letzten Kreditrate erfolgen.
Zinsen können jedoch schon früher anfallen. Bei einigen Anbietern kann der Kredit auch schon vorzeitig ganz oder teilweise zurückgezahlt werden, sodass es auch möglich ist, Zinsen zu sparen.
Bei den Krediten an Studenten wird außerdem unterschieden in Kredite, die das gesamte Studium finanzieren sollen, also bereits Studienanfängern ausgezahlt werden oder sogenannte Überbrückungskredite, die für fest definierten und begrenzten Zeitraum im Studium gewährt, etwa, wenn eine Masterarbeit oder eine Promotion geschrieben oder für die Abschlussprüfungen gelernt wird.
Für Studierende an privaten Hochschulen gibt es darüber hinaus sogenannte Studienbeitragsdarlehen, mit denen die oft recht hohen Studiengebühren finanziert werden können.
Was sonst noch zu beachten ist?
Grundsätzlich sollte sich natürlich jeder genau überlegen, ob er wirklich einen Kredit aufnehmen will, da man sonst gleich mit Schulden in das Berufsleben startet. Eine Besonderheit des Studentenkredits ist, dass Zinsen und Gebühren für den Kredit in der Rückzahlungsphase später von der Steuer abgesetzt werden kann.
Bei einem vorzeitigen Studienabbruch, immerhin brechen bis zu 30 % aller Studenten ihr Studium ab, werden die Zahlungen in der Regel sofort eingestellt und die Rückzahlungsphase beginnt dann ebenfalls vorzeitig.