Tipps, wie man optimale Texte für das Internet erstellt (Teil 2)

Tipps, wie man optimale Texte für das Internet erstellt (Teil 2)

Im ersten Teil unserer Serie über das Texten fürs Web haben wir deutlich gemacht, wie wichtig es für ein gutes Ranking des Online Auftritts ist, Suchmaschinen ausreichend Futter in Form von Content zu liefern. Doch wer nach guten Platzierungen in den Ergebnislisten der Suchmaschinen für die relevanten Suchbegriffe strebt, ist mittlerweile schlecht beraten, lediglich mit Keywords gespickte Texte zu liefern in der Annahme, Google & Co würden daraus eine ganz besondere Wichtigkeit ablesen.

Sicher sind Keywords heute noch genauso wichtig, allerdings kommt es darauf nicht mehr allein an. Suchmaschinen nutzen bis zu 200 Kriterien, um eine Website zu bewerten und deren Relevanz einzustufen. Darunter sind solche Faktoren wie Besucherzahl, die Zahl wiederkehrender Besucher, Verweildauer oder PageViews, die sich aus dem Userverhalten ergeben.

Ungeduldige Besucher wollen schnelle Antworten auf ihre Fragen

Um den Besucher zu gewinnen, gilt es, Antworten auf seine Anfragen zu bieten, denn die Suche nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen sind der Anlass des Besuches im Internet. Dabei sollten Anbieter im Web grundsätzlich beachten, dass für viele Besucher die Benutzung des Internets eher mit Stress verbunden ist. Er möchte sich nicht durch endlos lange Beiträge arbeiten müssen, sondern sein Ziel ist es, möglichst schnell an die gesuchten Informationen zu kommen. Nicht zuletzt auch, weil das Lesen am Bildschirm nicht wirklich komfortabel ist.

Print und Online – zwei Arten Textinhalte zu erfassen

Studien und Tests haben belegt, dass Leser einer Website, diese zunächst einfach nur scannen, um zu ermitteln, ob sie hier die passenden Informationen vorfinden könnten. Anders als bei Büchern, wo der Leser meist auf Seite 1 beginnt und das Buch, wenn es entsprechend fesselnd ist, nach der letzten Seite weglegt, orientieren sich die Besucher einer Website zunächst nur an markanten Elementen wie Überschriften, Aufzählungen, Listen und Bildern. Dieser „Skimming“ genannte Prozess des „Anlesens“ einzelner Passagen erfolgt in der Regel innerhalb kürzester Zeit. Absätze, die keine Lösung versprechen, werden ausgelassen.

Lange, unstrukturierte Textblöcke werden deshalb meist ebenso ausgelassen wie Passagen, die vom Schreibstil her zu kompliziert angelegt sind, da diese nicht auf den ersten Blick erfasst und auf Relevanz beurteilt werden können. Auch Texte, denen man vor lauter „Keyword-Gewusel“ anmerkt, dass sie nicht für den Leser sondern nur für Google und Co. geschrieben wurden, schrecken den Leser ab.

Im schlimmsten Fall wird das Skimming abgebrochen und die Seite verlassen. Was die Rankingfaktoren Verweildauer und Absprungrate negativ beeinflusst und letztlich auch eine ganze Reihe weiterer Kennziffern negativ beeinflusst.

Klare Strukturen und verständlicher Schreibstil als Basis für gelungene Websites

Aus dem dargestellten Leserverhalten ergibt sich für den Webautor die klare Konsequenz: Schreibe einfach, verständlich und strukturiert! Nutze klare, prägnante Überschriften und Zwischenüberschriften. Vermeide verschachtelte Sätze sowie allzu blumige Formulierungen und schreibe sachlich. Nimm den Leser Ernst und biete ihm den Mehrwert, den er erwartet. Eine gute Orientierung, wie sich guter Schreibstil darstellt, bietet die unter Journalisten bekannte KLAVKA-Regel:

  • Klar
  • Lebendig
  • Anschaulich
  • Verständlich
  • Knapp
  • Angemessen

Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen und je nach Art des Dokuments variiert die Art der Textgestaltung und des Stils. In einem der nächsten Teile unserer Serie werden wir hier noch auf Einiges näher eingehen. Selbstverständlich verraten wir auch, wo Webmaster, Blogbetreiber und Onlineshops gute Texte und interessanten Content für ihre Onlineauftritte beziehen können und welche Trends sich im Bereich Content- Marketing abzeichnen.

Lesen Sie nun Teil 3 von 3.

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