Vor der H&M-Filiale in der Nürnberger Innenstadt fand am Samstag eine Solidaritätsaktion statt, initiiert von Julia Kaltenegger, SPD-Stadtratskandidatin in Nürnberg.
Hintergrund der Aktion waren die angekündigten Kündigungen von Mitarbeitern in Nürnberger H&M-Filialen, die bei vielen Menschen Empörung ausgelöst hatten.
Protest gegen Stellenabbau
Kaltenegger und ihre Unterstützer demonstrierten unter dem Motto „Solidarität mit den H&M-Beschäftigten“ gegen den Stellenabbau. Sie kritisierten die Entscheidung des schwedischen Modekonzerns, Personal zu entlassen, und forderten H&M auf, die Kündigungen zurückzunehmen.
„Es ist inakzeptabel, dass ein Unternehmen wie H&M, das hohe Gewinne erzielt, auf dem Rücken seiner Mitarbeiter spart“, sagte Kaltenegger während der Kundgebung. „Wir stehen an der Seite der betroffenen Beschäftigten und fordern faire Bedingungen und sichere Arbeitsplätze.“
Unterstützung für die betroffenen Mitarbeiter
Die Solidaritätsaktion wurde von zahlreichen Passanten und Unterstützern positiv aufgenommen. Viele brachten ihre Solidarität mit den H&M-Mitarbeitern zum Ausdruck und unterzeichneten eine Petition, die die Rücknahme der Kündigungen fordert.
Kaltenegger betonte, dass die Aktion nur der Anfang sei. Die SPD werde sich weiterhin für die Rechte der Arbeitnehmer einsetzen und den Druck auf H&M aufrechterhalten. Es gehe darum, ein Zeichen gegen die Ausbeutung von Mitarbeitern und für eine faire Arbeitswelt zu setzen.
H&M äußert sich zu den Kündigungen
H&M hat sich zu den Kündigungen geäußert und erklärt, dass der Stellenabbau aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten unumgänglich sei. Das Unternehmen befinde sich in einem Transformationsprozess und müsse sich an veränderte Marktbedingungen anpassen. H&M betonte jedoch, dass man sich bemühe, sozialverträgliche Lösungen zu finden und den betroffenen Mitarbeitern alternative Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten. Ob diese Zusicherungen die Gemüter der Demonstranten beruhigen können, bleibt jedoch fraglich.