Wahlerfolg bringt der CSU mehr Geld

München – Die CSU geht auch finanziell deutlich gestärkt aus der Bundestags- und der Landtagswahl in Bayern hervor. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ aus Parteikreisen erfuhr, fielen die Kosten für die kurz aufeinanderfolgenden Wahlkämpfe zum Landtag und zum Bundestag deutlich geringer aus als in der CSU angenommen. In der Vorstandssitzung soll Generalsekretär und Wahlkampfleiter Alexander Dobrindt ein vorläufiges Fazit gezogen haben.

Demnach habe die CSU mehr als eine Million Euro weniger ausgegeben, als veranschlagt war. Damit hat die Partei ein gutes Polster für die im kommenden Jahr anstehenden Kommunal- und Europawahlen. Anders als bei früheren Wahlen habe sich der Wahlkampf auf eine nur sehr kurze Phase in den Sommerferien beschränkt, in denen dann aber heftig plakatiert worden war. Weil Landtags- und Bundestagswahl nur eine Woche auseinanderlagen, habe man ebenfalls viel Geld einsparen können, heißt es. Verzichtet hatte Spitzenkandidat Horst Seehofer unter anderem auf einen CSU-Wahlkampfbus, der in den Wahlkämpfen seiner Vorgänger immer eine große Rolle gespielt hatte. Die Partei kann zudem künftig mit deutlichen Mehreinnahmen aus Berlin kalkulieren. Sowohl bei der Landtagswahl als auch bei der Bundestagswahl konnte die CSU ihr Ergebnis gegenüber 2008 beziehungsweise 2009 deutlich verbessern und die absolute Stimmenzahl um knapp eine Million steigern. An dieser Zahl bemisst sich der staatliche Zuschuss, den Parteien für ihre Arbeit erhalten. Ersten Schätzungen zufolge könnte die CSU nach diesen Wahlen jährlich etwa 650.000 Euro mehr erhalten.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert