Der ungewöhnlich warme November in Deutschland wurde durch die Zufuhr von Warmluft aus Nordafrika verursacht. Diese saisonale Anomalie sorgte dafür, dass in einigen Regionen Temperaturen von bis zu 20 Grad Celsius erreicht wurden – ein für diese Jahreszeit untypischer Wert. Viele Menschen nutzten die Gelegenheit, um sich an der Sonne zu erfreuen und sich kurz vor den Feiertagen noch einmal im Freien aufzuhalten.
Allerdings warnen Experten des Deutschen Wetterdienstes davor, sich an diese außergewöhnlichen Temperaturen zu gewöhnen. Sie betonen, dass es sich hierbei um eine vorübergehende Erscheinung handelt, die durch die Strömungsverhältnisse in der Atmosphäre bedingt ist. In den kommenden Wochen sei wieder mit deutlich kühleren Witterungsverhältnissen zu rechnen, wie sie für die Vorweihnachtszeit typisch sind.
Die kurze Wärmephase zeige jedoch auch, wie der Klimawandel das Wetter in Deutschland beeinflussen kann. Solche ungewöhnlichen Temperaturspitzen könnten in Zukunft häufiger auftreten und das gewohnte Winterbild stören. Meteorologen empfehlen daher, die derzeitige Situation nicht als Normalität zu betrachten, sondern vielmehr als Fingerzeig auf die Veränderungen, denen unser Wetter unterworfen ist.