Blogs erstellen: Tipps zum erfolgreichen Bloggen (Teil 6)

Nach erfolgreicher Installation und der Anpassung der Basseinstellungen im WordPress Blog haben wir im fünften Teil unserer großen Serie über erfolgreiches Bloggen in der Rubrik Entrepreneur auf Wirtschaft .com bereits einen ersten Blogbeitrag erstellt und diesen erfolgreich abgespeichert.

Nunmehr geht es darum, dem Beitrag den letzten Schliff zu geben und den ersten Artikel zu veröffentlichen.

Der Editor im Backend von WordPress: Formatierung im Detail

Wie bereits im letzten Beitrag beschrieben, besteht im Editor die Wahlmöglichkeit zwischen der Eingabe im visuellen Modus oder im HTML-Format (Text). Vermutlich werden Einsteiger eher im visuellen Modus arbeiten wollen, denn dieser entspricht in seinem Funktionsumfang einem herkömmlichen Textverarbeitungsprogramm am ehesten. Über die Kopfleiste, in der eine Reihe von Buttons zu finden ist, lassen sich nun die verschiedensten Formatierungen am Text vornehmen. Wie in Microsoft Word & Co. stehen diverse Möglichkeiten zur Verfügung. Beim Mouse-Over wird eine Beschreibung der einzelnen Funktionen eingeblendet.

  • Textstil, Ausrichtung und Listen
    Mit gedrückter Maustaste lassen sich entsprechende Textpassagen markieren und dann zum Beispiel „Fett“ oder „Kursiv“ gestalten. Ebenso ist es möglich Listen und Aufzählungen oder Zitate zu erzeugen und Texte linksbündig, rechtsbündig oder zentriert auszurichten.
  • Links:
    Über die beiden Kettensymbole lassen sich Hyperlinks, also Verweise auf andere Quellen, Websites oder auch eigene Inhalte setzen und auch wieder entfernen. Nach dem Markieren der entsprechenden Passage und dem Klick auf „Link einfügen“ geht dazu ein kleines Fenster auf, in das die Zieladresse eingegeben wird. Zusätzlich kann hier ein beschreibender Linktitel eingegeben werden. An dieser Stelle entscheiden Sie auch, ob das Ziel in einem neuen Browser-Tab geöffnet wird oder die aktuelle Seite ersetzt werden soll. Diese Entscheidung ist wichtig, da diese mit über die Verweildauer – einen wichtigen SEO-Indikator – entscheidet. Verweise auf fremde Seiten sollten daher in einem neuen Tab geöffnet werden, während interne Verweise getrost den aktuellen ersetzen dürfen.
  • Teaserfunktion
    Aufmerksame Blogleser werden es sicher schon einmal gesehen haben. Manche Blogger teasern ihre Artikel auf der Startseite nur an und bieten dann über den Link „mehr…“ oder „Weiterlesen…“ die Möglichkeit, den kompletten Beitrag aufzurufen. Auch dies lässt sich per Mausklick auf das entsprechende Symbol realisieren.
  • Erweiterte Werkzeugleiste
    Der Klick auf den Button „Werkzeugleiste anzeigen/verstecken“ liefert zahlreiche weitere Formatierungsmöglichkeiten. Unter anderem können hier Unterstreichungen vorgenommen werden, Textpassagen farbig gestaltet, Beiträge in den Blogsatz formatiert und Symbole eingefügt werden.
  • Vorformatierte Überschriften und Textblöcke
    Das Auswahlmenü für vorformatierte Textabschnitte und Überschriften ist nicht nur praktisch, sondern auch äußerst sinnvoll. Hier lassen sich beispielsweise Überschriften und Zwischenüberschriften per Mausklick formatieren. Schriftart-, -größe und -farbe werden dabei vom Theme bzw. vom CSS bestimmt. Insbesondere für SEO-konforme Texte ist eine saubere Hierarchie der Schriftgrößen von Überschriften von <h1> bis <h6> notwendig.

Einige weitere Funktionen im Editor – darunter die Vor- und Zurück-Pfeile sowie die Einfügefunktionen für Tabellen oder Worddateien erschließen sich bei der Arbeit und sollen hier nicht näher erläutert werden.

Einfügen von Mediendateien

Natürlich bietet WordPress auch Gelegenheit, Mediendateien, wie Bilder, Videos oder auch Podcasts und andere Audiobeiträge einzufügen. Dazu stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Einerseits lassen sich Medieninhalte direkt in den Medienbereich der WordPress-Installation auf den eigenen Webspace laden und in den Text einbetten. Andererseits können beispielsweise auch YouTube-Videos oder Audiodateien aus der SoundCloud eingefügt werden.

Das Thema Mediendateien in WordPress werden wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgreifen und etwas näher erläutern.

Der erste Beitrag geht online

Auf der rechten Seite neben dem Editorfenster finden Sie den Kasten „Veröffentlichen mit dem „Speichern“-Button, dem Button für die Vorschau sowie dem Button „Veröffentlichen“.

Ein Klick auf die Vorschau öffnet einen neuen Tab, der zeigt, wie der fertige Beitrag aussehen wird. Ist alles zur Zufriedenheit, gilt es noch die entsprechende Kategorie festzulegen, unter der der Beitrag erscheinen soll. Schließlich sollte jeder Beitrag mit entsprechenden Schlagworten (Tags) charakterisiert werden.

Unter „Sichtbarkeit“ legen Sie fest, ob Ihr Artikel für alle zugänglich, also öffentlich sein soll, ob er passwortgeschützt oder nur privat für den Admin sichtbar sein soll, während „Status“ anzeigt, ob es sich beim jeweiligen Artikel um einen veröffentlichten handelt, ob es ein eigener Entwurf oder der Entwurf eines Mitarbeiters ist, der auf Freischaltung wartet.

Nachdem alles kontrolliert ist und der Beitrag Ihren Vorstellungen entspricht, kann dieser veröffentlicht werden. Dies kann sofort durch einen Klick auf „Veröffentlichen“ erfolgen. Es ist aber auch möglich, den Beitrag über die „Planen“-Funktion zu einem bestimmten Zeitpunkt erscheinen zu lassen. Dazu genügt ein Klick auf den Link „sofort veröffentlichen“ und ein Termineintrag in die entsprechenden Felder. Mit OK planen Sie den Beitrag zum Wunschtermin.

Nachdem nun der erste eigene Beitrag geschrieben, formatiert und online gestellt ist, werden wir im nächsten Teil unserer Serie über erfolgreiches Bloggen mit WordPress endlich darangehen, die vielfältigen Möglichkeiten der Individualisierung durch Anpassungen des Themes und verschiedene Plugins näher beleuchten.

Serie „Erfolgreich bloggen mit WordPress“

Teil 1: Weblog – das Tagebuch im Netz
Teil 2: Corporate Blogs
Teil 3: Installation und Inbetriebnahme
Teil 4: Elemente innerhalb von WordPress
Teil 5: WordPress Basis-Einstellungen
Teil 6: Artikel in WordPress veröffentlichen
Teil 7: Impressum und Abmahnungen
Teil 8: WordPress Themes für individuelle Layouts

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert