Gut versichert: Teil 7 – die Risikolebensversicherung

Niemand denkt gern an Unfälle, Krankheiten oder gar den Tod. Versicherungen gehören daher zu den eher unangenehmen Aspekten des Lebens, mögen sie auch noch so wichtig sein. Wer eine Familie hat, möchte sie auch im Falle seines vorzeitigen Ablebens finanziell absichern. Mit einer Risikolebensversicherung sind die Hinterbliebenen vor dem finanziellen Ruin geschützt.

Todesfall birgt finanzielles Risiko für Angehörige

Der Tod eines Angehörigen ist mit der Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen verbunden. Zusätzlich birgt er ein finanzielles Risiko für die Hinterbliebenen. Wenn ein Gehalt plötzlich wegfällt, kann das die Familie enorm belasten oder gar ihre Existenz bedrohen. Deshalb sollten Ehepartner und Lebensgemeinschaften vorsorglich eine Risikolebensversicherung abschließen. Diese ist besonders dann sinnvoll, wenn die Familie auf das Einkommen eines Allein- oder Hauptverdieners angewiesen ist, oder teure Kredite, zum Beispiel für ein Eigenheim, abzuzahlen sind.

Vergleichen lohnt sich

Laut Stiftung Warentest gibt es unter den Anbietern von Risikolebensversicherungen große Preisunterschiede, bei relativ ähnlichen Leistungen. Im Ratgeber der CosmosDirekt wird gezeigt, worin sich die Tarife ausgewählter Anbieter unterscheiden. Der Leistungsumfang hängt dabei vom ausgewählten Tarif ab. Grundsätzlich unterscheiden die meisten Anbieter zwischen einem Basis- und einem Komfortschutz. Im Basisschutz wird im Todesfall des Versicherungsnehmers die Versicherungssumme an die Hinterbliebenen gezahlt. Daneben kann der Tarif um weitere Zusatzleistungen erweitert werden. Ist beispielsweise eine vorgezogene Todesfallleistung gewählt, wird die Versicherungssumme schon zu Lebzeiten ausgezahlt, sofern eine unheilbare Krankheit vorliegt. Außerdem sollte man auf die Höhe der vereinbarten Versicherungssumme sowie die Versicherungsdauer achten. Die Versicherungssumme sollte so hoch sein, dass die Hinterbliebenen eine Zeitlang abgesichert sind und in Ruhe ihre finanzielle Situation regeln können. Kommen weitere finanzielle Verpflichtungen hinzu, etwa durch die Geburt eines Kindes, sollte die Versicherungssumme gegebenenfalls erhöht werden.

Nicht nur für Familien

Eine Risikolebensversicherung sichert nicht nur verheiratete Eltern mit Kindern finanziell ab, auch unverheiratete Lebenspartner können Begünstigte sein, denn wer ohne standesamtliche Trauung zusammenlebt, hat beim Tod des Partners keinen Anspruch auf eine Hinterbliebenenrente. Doch auch verheiratete Ehepartner haben erst nach einem Jahr Ehe Anspruch auf eine Witwenrente. Und wer selbstständig ist, möchte sein Unternehmen vor dem finanziellen Niedergang bewahren und die Risiken für seine Geschäftspartner minimieren. In all diesen Fällen ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung sinnvoll.

„Gut versichert“ – bisher erschienene Beiträge

Teil 1: Versicherungen, eine Übersicht
Teil 2: Riester Rente
Teil 3: Haftpflichtversicherung
Teil 4: Betriebliche Altersvorsorge
Teil 5: Berufsunfähigkeitsversicherung
Teil 6: Vermögenshaftpflichtversicherung
Teil 7: Risikolebensversicherung
Teil 8: Betriebshaftpflichtversicherung
Teil 9: Autoversicherung
Teil 10: Dread Disease Versicherung
Teil 11: Berufshaftpflichtversicherung

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