Tag Archives: Arbeitslosenquote

Im Unterschied zur (absoluten) Zahl der Arbeitslosen drückt die Arbeitslosenquote ein (relatives) Verhältnis aus: nämlich den Anteil der („registrierten“) Arbeitslosen an den Erwerbspersonen. Zur Berechnung der Arbeitslosenquote wird die absolute Zahl der Arbeitslosen auf eine Gesamtheit bezogen, beispielsweise auf die Gesamtzahl aller Erwerbspersonen oder der abhängigen Erwerbspersonen (also ohne Selbständige).

Arbeitslosenquote (in %) = Arbeitslose / Erwerbspersonen x 100

Je nachdem, welche Größen man in Zähler und Nenner einsetzt, bekommt man unterschiedliche Werte für die Arbeitslosenquote. Im Zähler können z.B. nur die „registrierten“ Arbeitslosen stehen – oder alle Arbeitslosen (also auch diejenigen, die sich nicht bei der Arbeitsagentur arbeitslos gemeldet haben). Im Nenner können alle Erwerbspersonen (weite Definition) stehen – oder nur die abhängigen Erwerbspersonen (enge Definition). Bei der weiten Definition ist der Nenner größer, also wird der Wert des Bruches kleiner.

Bei gleicher Zahl von Arbeitslosen kann man somit durch die Definition des Nenners den Wert der Arbeitslosenquote „manipulieren“. In verschiedenen Ländern gibt es unterschiedliche Definitionen der Arbeitslosenquote; deswegen muss bei internationalen Vergleichen eine „standardisierte“ Arbeitslosenquote verwendet werden.

Instabiles Stabilitätsgesetz, Kommentar zu Italien von Thesy Kness-Bastaroli

Pisa schiefer Turm

Kurz vor Weihnachten hat das Mitte Oktober von der italienischen Regierung verabschiedete Stabilitätsgesetz doch noch die parlamentarische Hürde geschafft. Das wäre positiv zu werten, würde tatsächlich das drinstecken, was draufsteht: Stabilität. Das aber ist nicht der Fall. Es geht dem Gesetzgeber nur um immer neue Wachstumsanreize. Der Schuldenabbau dagegen kommt zu kurz. Der Haushaltsentwurf 2016 sieht jetzt eine Neuverschuldung von …

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US-Börsen nach guten Arbeitsmarktdaten uneinheitlich

Die US-Börsen haben am Freitag uneinheitlich geschlossen. Beherrschendes Thema waren die vor Börsenstart veröffentlichten US-Arbeitsmarktzahlen. Die waren mit 271.000 neuen Jobs im Oktober und einer Arbeitslosenquote von nur noch fünf Prozent deutlich besser ausgefallen, als erwartet. Investoren sehen dadurch die Chancen auf eine baldige Zinsanhebung der Fed steigen – und das sorgte an den US-Börsen im Gegensatz zu den europäischen …

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DAX legt nach US-Arbeitsmarktdaten zu

Zum Wochenausklang hat der DAX zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 10.988,03 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,92 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Am Mittag machte der DAX einen Satz nach oben, nachdem aus den USA überraschend gute Arbeitsmarktzahlen gemeldet wurden. Laut der veröffentlichten Daten generierte die US-Wirtschaft im Oktober 271.000 neue Jobs, die Arbeitslosenquote sank auf …

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Arbeitsmarkt: Nur wenige Flüchtlinge vermittelbar

Kreuzschraubenzieher

Der Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland bietet aktuell keinen wesentlichen Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels. Diese Aussage ergibt sich aus einer repräsentativen Befragung des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), an der über 3.000 Mitgliedsunternehmen in dieser Woche teilnahmen. Mehr als 78 Prozent aller befragten Inhaber und Geschäftsführer kleiner und mittlerer Betriebe gehen davon aus, dass noch nicht einmal jeder zehnte Flüchtling …

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Steinmeier: Verteilung der Flüchtlinge nach Quoten

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich für eine europäische Quoten-Regelung zur Verteilung von Flüchtlingen ausgesprochen. „Es ist gut, dass die Europäische Kommission jetzt einen Vorschlag für eine europaweite Verteilung von Flüchtlingen vorgelegt hat. Ich hoffe, dass es uns jetzt gelingt, zu einer fairen Lastenverteilung zu kommen“, so Steinmeier in einem Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Die genauen Kriterien zur …

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Arbeitslosenquote in Thüringen verharrt bei etwa 7 Prozent

82.748 Erwerbslose – 475 weniger als im Juli – meldete die Agentur für Arbeit für den August für den Freistaat Thüringen. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 7,2 Prozent. Im Vergleich zum August des Vorjahres ist die registrierte Arbeitslosigkeit um 4.342 Personen ge-sunken. Damit hat Thüringen weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote in Ostdeutschland und schneidet besser ab als Nordrhein-Westfalen, Hamburg und das Saarland. …

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Thüringen: Beschäftigungsaufschwung bleibt stabil

Der Beschäftigungsaufschwung bleibt stabil. Die robuste Konjunktur drückt die Arbeitslosenzahl immer weiter nach unten. Zusätzliche Neueinstellungen planen vor allem die Industrieunternehmen. 83.860 Erwerbslose – 4.362 weniger als im April – meldete die Agentur für Arbeit im Mai für den Freistaat Thüringen. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 7,3 Prozent. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres ist die registrierte Arbeitslosigkeit sogar um 6.356 …

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Arbeitslosigkeit und Armut in Wien steigt

Wien Prater

Wien – Dass Wien im Österreich-Vergleich die mit Abstand höchste Arbeitslosenquote aufweist, ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: den enormen Zuzug und den niedrigen Bildungsgrad der Arbeitssuchenden. „Die Bundeshauptstadt wächst jährlich um 25.000 Menschen. Die Folge ist ein Arbeitskräfteangebot, das die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt bei Weitem übersteigt“, so der freiheitliche Bundes- und Landesparteiobmann Heinz-Christian Strache. Aber auch ein weiterer …

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Deutsche Wirtschaft wächst 2015 und 2016 um 2,2 Prozent

Konjunktur

Berlin – Das Wachstum der deutschen Wirtschaft beschleunigt sich. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legt 2015 und 2016 um jeweils 2,2 Prozent im Jahresdurchschnitt zu. Die Beschäftigung entwickelt sich in beiden Jahren positiv, die Arbeitslosigkeit wird sinken. Gestützt auf die positive Arbeitsmarktentwicklung und auf spürbare Lohnsteigerungen, zu denen auch der gesetzliche Mindestlohn beiträgt, bleibt die Binnennachfrage wichtigster Treiber des Aufschwungs (alle Zahlen …

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Deutsches Bildungssystem generiert zu wenige Fachkräfte

Düsseldorf – „Das deutsche Bildungssystem hält nicht Schritt mit der steigenden Nachfrage nach Fachkräften. Es gibt zu viele Jugendliche ohne Berufsabschluss.“ Zu diesem Schluss kommt der Arbeitsmarktforscher Prof. Dr. Gerhard Bosch vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE). Wenn sich nichts ändere, gebe es immer mehr Langzeitarbeitslose: „Das wird über Jahrzehnte erheblich teurer als eine präventive Bildungspolitik, …

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