Zahlungsverkehr

Geld- und Kreditkarten sowie alle Arten von Konten sind Instrumente des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Geldkarten können an ein Girokonto gebunden sein oder sie lassen sich gegen eine Barzahlung von höchstens 200 Euro an einem Ladeterminal nutzbar machen. Einige Geldkarten kann man über einen Chipkartenleser auch online aufladen.

Für alle Geldkarten wird bei einer Evidenzzentrale ein sogenanntes Schattenkonto angelegt, also ein virtuelles Konto, mit dessen Hilfe das Kartenguthaben überwacht wird. Die dafür nötigen Informationen sind auf dem Chip der Karte eingespeist. Der Bezahlvorgang an sich ist anonym, eine Authentifizierung  des Karteninhabers findet nicht statt. In Deutschland am gebräuchlichsten ist die EC-Karte. Das Kürzel steht heute für „Electronic cash“, die alte EC-Karte (EC = Eurocheque) gibt es seit 2002 nicht mehr als eigene Marke. Die Banken bieten ihren Kunden Geldkarten seitdem unter ihrem eigenen Namen an. Das aufgedruckte Logo gibt Auskunft darüber, welche Funktionen für die jeweilige Karte freigeschaltet sind. Eine Karte mit einem Girocard Logo ist zum Beispiel für den Zahlungsverkehr per Electronic cash bis zu einer Maximalbelastung von 400 Euro vorgesehen. Die Bank bürgt für diesen Betrag, selbst wenn das Kontoguthaben überzogen ist. Daneben kann eine EC-Karte auch einen Altersnachweis enthalten oder als definiertes Zahlungsmittel für bestimmte Dienstleistungen eingesetzt werden (zum Beispiel am Fahrkartenschalter eines Verkehrsverbundes). Der Aufdruck „Maestro“ weist darauf hin, dass eine Karte auch im Ausland benutzt werden kann. International werden für den bargeldlosen Zahlungsverkehr allerdings überwiegend Kreditkarten eingesetzt, vor allem im außereuropäischen Ausland finden EC-Kartenbesitzer eher selten ein Terminal, das ihre Geldkarte akzeptiert.

Zum Unterhalt einer EC-Geldkarte gehört in der Regel ein Girokonto, das über die Geldkarte bis zum vereinbarten Überziehungskredit belastet werden kann. Das Girokonto wird in laufender Rechnung geführt, im Minus fallen für die Überziehung Zinsen an. Ein Kreditkartenkonto wird dagegen meist im Minus geführt (Revolvingkonto), der Zahlungsauftrag wird unverzinst ausgeführt.

Europäischer Zahlungskanal für Iran-Handel offiziell eingerichtet

Europäischer Zahlungskanal für Iran-Handel offiziell eingerichtet

Die Bundesregierung hat gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien den geplanten eigenen Zahlungskanal zur Aufrechterhaltung des Iran-Handels eingerichtet. Die Zweckgesellschaft werde den Namen INSTEX tragen, berichtet der Radiosender „NDR Info“. Ziel des Zahlungskanals ist es, trotz scharfer US-Sanktionen die iranische Wirtschaft zu stützen und somit das Nuklear-Abkommen mit Teheran zu retten. Bereits bekannt geworden war, dass […]

Bafin: Mehr als 30 Firmen bewerben sich als neue Zahlungsinstitute

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Ein Jahr nach dem Start der EU-Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) haben sich bereits mehr als 30 Start-ups bei der Finanzaufsicht Bafin um eine Erlaubnis beworben, mit der sie als Zahlungsinstitute agieren können, berichtet das „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). Ein Start-up hat die Erlaubnis bereits erhalten. Die regulierten Firmen dürfen sich „Zahlungsauslösedienst“ nennen und auf Wunsch der Kunden Überweisungen von

Bundesregierung kann deutschen Firmen im Iran-Handel nicht helfen

Bundesregierung kann deutschen Firmen im Iran-Handel nicht helfen

Die Bundesregierung kann den deutschen Firmen angesichts der an diesem Montag in Kraft tretenden US-Sanktionen gegen den Iran kurzfristig keine Unterstützung anbieten. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) unter Berufung auf die Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Weder das von der Europäischen Union in Kraft gesetzte Blocking Statute, welches europäische Firmen vor

Bitcoin-Handel: Kursralley, neue Regelungen und freier Handel

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Für all diejenigen die vor Weihnachten 2017 in den Handel mit dem Bitcoin einstiegen, kam es im April dieses Jahres zu mächtigen Verlusten: Betrug der Wert beim Kauf 17.000 Euro so verlor dieser im April 2018 rund 60 %. Doch die Zeichen standen gut, dass sich vor allem der Bitcoin innerhalb kürzester Zeit wieder erholt.

Europäer wollen US-Sanktionen gegen Iran umgehen

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In Europa arbeiten zahlreiche Akteure aus Politik und Wirtschaft an einem Modell, um die neuen US-Sanktionen gegen den Iran zu umgehen. Laut eines Berichts des „Handelsblatts“ (Freitagausgabe) sieht der Plan vor, dass der Handel mit de Iran in Zukunft weitgehend als Tauschgeschäft ohne direkte Finanzströme ablaufen soll. Denn internationale Banken, die in den USA aktiv

Bundesbank beschwichtigt in Diskussion um Target-Salden

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Die Bundesbank stellt sich Befürchtungen entgegen, dass von dem starken Anstieg der sogenannten Target-Salden eine große finanzielle Gefahr für Deutschland ausgehen könnte. Das Anwachsen der Target2-Salden bei der Bundesbank auf fast eine Billion Euro stelle für sich genommen kein Risiko da, schreibt Johannes Beermann, Vorstand der Deutschen Bundesbank, in einem Gastbeitrag für die „Welt“. „Solange

Bundesbank: Zwei von sechs Vorstandsposten ab Mai unbesetzt

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Trotz der Ernennung des Europaabgeordneten Burkhard Balz (CDU) zum Nachfolger des scheidenden Vorstandsmitglieds Andreas Dombret verzögert sich die Neuaufstellung des Bundesbank-Vorstands um mehrere Monate. Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ bleiben zwei der sechs Vorstandsposten ab Mai zunächst unbesetzt. Balz wird sein Amt nicht zum 1. Mai übernehmen, sondern erst zum 1. September. Die Nachfolge

Studie: FinTechs etablieren sich

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Der «Global FinTech Report 2017» von PwC zeigt, dass FinTechs und Finanzdienstleister weniger konkurrieren und stärker auf Partnerschaften setzen, um Bedrohungen in Chancen zu verwandeln: In den kommenden drei bis fünf Jahren planen 82% der Schweizer Befragten, verstärkt Partnerschaften zu schliessen. Die Schweizer Finanzdienstleister können dem Bericht zufolge von FinTech-Innovationen in verschiedenen Bereichen stark profitieren.

Munich Re sieht nur wenige interessante Insurtechs

Der Rückversicherer Munich Re sieht nur wenig interessante Insurtechs. Auf die Frage, ob im breiten Spektrum der Insurtechs sehr viel Mode und zu wenig Innovation vorhanden sei, sagte Andrew Rear, der im vergangenen Jahr die neu geschaffene Sparte für Kooperationen mit sogenannten Fintechs und Insurtechs bei Munich Re übernommen hatte, dem „Ja, das ist so“.

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