Tag Archives: Arbeitslosenquote

Im Unterschied zur (absoluten) Zahl der Arbeitslosen drückt die Arbeitslosenquote ein (relatives) Verhältnis aus: nämlich den Anteil der („registrierten“) Arbeitslosen an den Erwerbspersonen. Zur Berechnung der Arbeitslosenquote wird die absolute Zahl der Arbeitslosen auf eine Gesamtheit bezogen, beispielsweise auf die Gesamtzahl aller Erwerbspersonen oder der abhängigen Erwerbspersonen (also ohne Selbständige).

Arbeitslosenquote (in %) = Arbeitslose / Erwerbspersonen x 100

Je nachdem, welche Größen man in Zähler und Nenner einsetzt, bekommt man unterschiedliche Werte für die Arbeitslosenquote. Im Zähler können z.B. nur die „registrierten“ Arbeitslosen stehen – oder alle Arbeitslosen (also auch diejenigen, die sich nicht bei der Arbeitsagentur arbeitslos gemeldet haben). Im Nenner können alle Erwerbspersonen (weite Definition) stehen – oder nur die abhängigen Erwerbspersonen (enge Definition). Bei der weiten Definition ist der Nenner größer, also wird der Wert des Bruches kleiner.

Bei gleicher Zahl von Arbeitslosen kann man somit durch die Definition des Nenners den Wert der Arbeitslosenquote „manipulieren“. In verschiedenen Ländern gibt es unterschiedliche Definitionen der Arbeitslosenquote; deswegen muss bei internationalen Vergleichen eine „standardisierte“ Arbeitslosenquote verwendet werden.

Österreich: 2013 mehr Arbeitslose als im Vorjahr

Wien – Die Zahl der Arbeitslosen ist weiter gestiegen. Im September 2013 waren 261.259 Personen arbeitslos gemeldet, gegenüber September 2012 entspricht die Zahl einem Plus von 14,1 Prozent. 74.402 Personen besuchten AMS-Schulungen. Insgesamt befanden sich im vergangenen Monat 335.661 Personen auf Jobsuche, gegenüber dem Vergleichsmonat 2012 ist die Anzahl um 13,8 Prozent gestiegen. Daraus ergibt sich eine Arbeitslosenquote von 6,9 …

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Beschleunigtes Wirtschaftswachstum erst im nächsten Jahr

Bremen – Das RWI bleibt bei seiner BIP-Prognose von 0,4% Wachstum in diesem und 1,9% im nächsten Jahr. Zwar weisen zahlreiche Indikatoren darauf hin, dass Deutschland die wirtschaftliche Schwächephase des Winterhalbjahrs überwunden hat. Der Aufschwung dürfte jedoch zunächst verhalten sein und erst 2014 an Fahrt gewinnen. Getragen wird die Expansion vor allem von der Inlandsnachfrage. Die deutsche Konjunktur hat zur …

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Die österreichische Wirtschaft

Österreich ist als Mitglied der Europäischen Union eine der stabilsten und weltweit führenden Volkswirtschaften in Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Die soziale Marktwirtschaft basiert vor allem auf fast 70 Prozent Dienstleistungen und einem industriellen Sektor von rund 30 Prozent. Aber auch der Bergbau von Rohstoffen und die Land- und Forstwirtschaft tragen ihren Teil zu der starken Wirtschaft bei. Die …

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München weiterhin attraktivste Großstadt Deutschlands

München hat auch 2012 den Spitzenplatz im Niveau-Ranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche belegt. Mit „München ist auf Sieg abonniert: Dieses Niveau scheint kaum mehr steigerbar“ ist die entsprechende Städteranking-Website überschrieben, die im Einzelnen die Pluspunkte der Landeshauptstadt aufführt, die zu diesem Ergebnis geführt haben. Demnach punktet München im Vergleich der 50 einwohnerstärksten Städte Deutschlands „mit …

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Erfolgreiches Jahr 2012: Jahreswirtschaftsreport der Stadt München

Die Landeshauptstadt München hat ihren Jahreswirtschaftsreport 2013 vorgelegt. Dieser untermauert die zahlreichen Spitzenplätze Münchens in internationalen wie nationalen Untersuchungen und Standortvergleichen. Dabei macht der Report die insgesamt positive Wirtschaftsentwicklung der Stadt auch im Jahr 2012 deutlich. Beispielhaft dafür ist der Anstieg der Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse um 3,4 Prozent. Dies ist der höchste Zuwachs in den vergangenen zwölf Jahren. Analog …

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Rückgang des Wirtschaftswachstums – aber Aussicht auf eine baldige Erholung

Nachdem sich das Wirtschaftswachstum sowohl in Deutschland als auch in Niedersachsen bereits 2012 deutlich abgeschwächt hatte, nahm es auch im ersten Halbjahr 2013 weiter ab. Allerdings deuten die gegenwärtigen Anzeichen darauf hin, dass die konjunkturelle Talsohle durchschritten ist und eine Belebung im zweiten Halbjahr 2013 erwartet werden kann. Zu dieser Einschätzung kommt das Niedersächsische Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) in seinem …

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Arbeitslosigkeit in Griechenland steigt auf Rekordwert

Athen – Die Arbeitslosigkeit im krisengebeutelten Griechenland hat im Mai des laufenden Jahres einen neuen Rekordwert erreicht. Die Arbeitslosenquote in dem Euro-Krisenland lag im Mai bei 27,6 Prozent und kletterte damit um 0,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat April, wie die griechische Statistikbehörde Elstat am Donnerstag in Athen mitteilte. Die Arbeitslosigkeit in dem südeuropäischen Land ist damit mehr als doppelt …

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Die Lage auf dem liechtensteinischen Arbeitsmarkt

Vaduz – Gemäss den Erhebungen des Arbeitsmarkt Service Liechtenstein (AMS FL) waren Ende Juni 469 Arbeitslose beim AMS FL gemeldet, 1 Person mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote bleibt im Juni 2013 mit 2,4% unverändert gegenüber dem Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 44 Personen (10,4%). Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozentpunkte. Jugendarbeitslosigkeit im …

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Irreführende Statistiken zur Jugendarbeitslosigkeit

Statistiken-Jugendarbeitslosigkeit

Berlin – Die Unstatistik des Monats Juli ist die von vielen Medien und Politikern jeglicher Couleur bemühte hohe Jugendarbeitslosigkeit in den von der Staatsschuldenkrise gebeutelten Ländern der EU, wie beispielsweise die Meldung „Griechenland, trauriges Beispiel der Eurozone – 60 Prozent Jugendarbeitslosigkeit“ des Nachrichtensenders n-tv vom 1. Juli. So erreichten nach Angaben von Eurostat im ersten Quartal dieses Jahres die Arbeitslosenquoten …

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Fehler bei den Griechenland-Hilfspaketen

Berlin – In den letzten Jahren wurden einige Hilfspakete an Griechenland weitergegeben, damit das Land sich langsam aber sicher aus der Krise befreien kann und damit der Euro weiterhin stabil bleibt. Doch jetzt wurde erstmals zugegeben, dass bei den Hilfspaketen an Griechenland einige fundamentale Fehler begangen wurden: diese Selbstkritik kommt vom internationalen Währungsfond. Der IWF sprach davon, dass man im …

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Deutsche Wirtschaft wächst 2013 um 0,3 Prozent und 2014 um 0,8 Prozent

Die drastische Sparpolitik und die damit verbundene Rezession in zahlreichen Ländern der Europäischen Währungsunion bremsen die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland weiterhin. Gleichzeitig fallen die Impulse aus Ländern außerhalb der EU geringer aus als noch vor kurzem erwartet. Das hat zwei Gründe: Die wirtschaftliche Dynamik hat insbesondere in einigen großen Schwellenländern etwas nachgelassen. Zudem werden auch außerhalb Europas weniger Investitionsgüter geordert, auf …

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